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Taufe

Taufe

Taufe

Als Jesus getauft wurde, so lesen wir in der Bibel, sagte Gott ihm zu: "Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden." Diese Zusage gilt uns allen: "Du bist geliebte Tochter, geliebter Sohn." Wenn Sie Ihr Kind taufen lassen oder selber um die Taufe bitten, dann unterstreichen Sie diese bedingungslose Zusage Gottes, auf ewig geliebtes Kind zu sein.

Ein Ort, an dem diese Liebe spürbar werden soll, ist die Kirche. Dazu sind wir als Christen herausgefordert, Orte und Begegnungen zu schaffen, an denen die Zuwendung Gottes zu jedem Menschen spürbar wird. So wird ein Täufling nicht nur für sich alleine getauft, sondern durch die Taufe Mitglied der Kirche, Teil einer Gemeinschaft von Getauften. Ganz konkret vor Ort wird das in der Pfarrgemeinde, in die der Täufling aufgenommen wird.

Wenn Sie ihr Kind zur Taufe anmelden möchten, bringen Sie bitte die Geburtsurkunde und das Familienstammbuch mit.  

Die Anmeldung der Taufe ist in den Pfarrbüros ohne vorherige Terminvereinbarung möglich.

Erwachsenentaufe
 
Sie überlegen Christ zu werden und interessieren sich für die Taufe.

Über dieses Interesse freuen wir uns und geben Ihnen gerne einen ersten Überblick:

Die Taufe gehört mit der Erstkommunion und der Firmung zu den grundlegenden Sakramenten der katholischen Kirche.
Dieser Lebensbund findet seine konkrete Gestalt durch die Einbindung in die Glaubensgemeinschaft der Kirche.
Die meisten Christen sind als Kinder getauft worden und haben dann im Laufe der Jahre die Sakramente der Erstkommunion und Firmung empfangen. Immer häufiger möchten aber auch als Kind nicht getaufte Erwachsene Christ werden und die Sakramente empfangen.

Das ist möglich, setzt aber eine Zeit des Kennenlernens und Hineinwachsens voraus. Dieser Weg des Christwerdens heißt Katechumenat und birgt die Chance, die Frohe Botschaft Jesu von Nazareth und den christlichen Glauben in der Gemeinschaft der Gläubigen näher kennen zu lernen.
Melden Sie sich bei Interesse und wir schauen miteinander, wie Sie sich auch schon individuell auf den Weg Ihrer eigenen Taufvorbereitung machen können.

Die Feier der Aufnahme in die Kirche durch den Empfang der Sakramente sollte idealerweise in der Osternacht, der Nacht von Karsamstag auf den Ostersonntag, stattfinden.

Den Weg des Christwerdens und den Empfang der Erwachsenentaufe begleiten wir mit verschiedenen Elementen der Vorbereitung.

Notwendige Unterlagen

Wenn Sie getauft werden möchten, benötigen wir von Ihnen folgende Unterlagen:

  • Geburtsurkunde,
    und – sofern Sie verheiratet sind – das Stammbuch bzw. Heiratsurkunde.
     

Hilfreiche Informationen für Erwachsene auf dem Weg zur Taufe finden Sie hier. 

Weiterführende Informationen zur Taufe finden Sie hier.  
Dort können Sie sich auch über den Ablauf der Tauffeier informieren.

Schnell erklärt!

Wichtige Begriffe der Taufe schnell erklärt:

Wasser

Wichtigstes Zeichen ist das Untertauchen bzw. Übergießen des Täuflings mit Wasser. Dieses Ritual geht auf Johannes den Täufer zurück, der auf diese Weise zeichenhaft die Schuld des Menschen abwaschen wollte. Im Geiste Jesu symbolisiert das Untertauchen aber auch den Tod und das Wieder-Auftauchen, das an die Auferstehung Jesu erinnert und an das damit verbundene Versprechen, dass unser Tod nicht das Ende sein wird, sondern dass die Liebe Gottes stärker ist als der Tod.

Öl

In dieser Liebe Gottes leben zu dürfen, gibt dem Menschen seine Würde. Daran erinnert die Salbung mit einem geweihten Öl, dem so genannten "Chrisamöl". In der Bibel lesen wir, wie die Könige Israels mit diesem Öl gesalbt wurden. Auch wenn wir in der heutigen Zeit wenig mit dem Königtum anfangen können, wird deutlich, dass der Mensch seine Würde hier von Gott empfängt. Ganz gleich, wie der Mensch zu sich selber und zu anderen steht, vor Gott ist jeder Mensch mit königlicher Würde beschenkt und unendlich wertvoll.

Kerze

Die Taufkerze steht für Christus als das Licht in der Dunkelheit. Sie erinnert an die Osterkerze, an der sie auch entzündet wird. So wie die Osterkerze den stillen Sieg Christi über die Nacht des Todes darstellt, erinnert die Taufkerze daran, dass Jesus unserem Leben Richtung und Orientierung gibt, auch wenn es dunkel ist. Die Taufkerze lädt ein, auch nach dem Fest zu Hause - beispielsweise am Jahrestag der Taufe - die Zusage der Liebe Gottes zu feiern.

Taufkleid

Das weiße Taufkleid oder der Taufschal ist ein Zeichen der Reinheit. Durch die Taufe wird die "Ursünde", ein alter Begriff ist "Erbsünde", abgewaschen. Dieser Begriff meint nicht, dass Kinder schon mit schweren Sünden auf die Welt kommen, vielmehr will er ausdrücken, dass alle Menschen fehlbar sind und es keinen Menschen gibt, der nicht im Lauf seines Lebens in Schuld verstrickt wird. Das Schuldigwerden gehört deshalb schicksalhaft zum menschlichen Leben von Geburt an dazu.  Durch die Taufe sagt der Mensch "Ja" zum Angebot Gottes, ihm ins Leben zu helfen. Bei der Säuglingstaufe tun die Eltern und Paten dies stellvertretend für das Kind. Dieses "Ja" steht für die Einsicht, dass ein Mensch sein Leben niemals vollkommen allein in der Hand hat. Es steht für das Vertrauen darauf, dass Gott den Menschen führt und begleitet.

Diese Begleitung stärkt den Menschen vor allem in den schwierigen Zeiten des Lebens. Gott hat uns nicht versprochen, dass unser Leben leicht wird. Aber wir haben das Versprechen Jesu, dass er bei uns ist "alle Tage bis zum Ende der Welt". So dürfen wir darauf vertrauen, dass er auch in den dunklen Stunden zu uns hält.